Kataloge

2021

2016

2013

Arbeiten von 2007 bis 2013

»Meine künstlerische Arbeit manifestiert sich in den Medien Malerei, Zeichnung und Collage und fokussiert seit Jahren die Thematik räumlicher Ordnungen. Dabei ist die Untersuchung von flächiger Ordnung (Kartographie) und Volumen (Häuserblöcke, Ausdehnung von Landschaft) von tragender Bedeutung.
Meine Arbeitsweise vollzieht sich als Dialog zwischen der Arbeit mit gefundenem Bildmaterial (Satellitenbilder von Landschaften und Stadtansichten, Stadtplänen, selbst gefertigten Fotografien von architektonischen Anordnungen), einer teilweisen Übertragung jener vorgefundenen Strukturen und einer individuellen Veränderung und Verschiebung jener Ordnungen zu Bildmotiven, die sich zwischen Abstraktion und neu konzipierter formaler Konkretisierung bewegen.
Auswahlkriterium bei der Suche nach verwendbarem Material ist die Vorgabe einer dynamischen Struktur, wobei sich die geometrische Anordnungen in der Gesamtansicht als organische Gesamtform zeigt. Die kartografische Aufsicht wird aus ihrem spezifischen Kontext entwendet und in einen neuen Bildzusammenhang gebracht, welche so ein eigenes Dasein behauptet, jenseits der Vorlage. Genau diese Spannung zwischen Ausgangsmaterial und neuer Bildfindung lote ich in meiner Arbeit auf unterschiedliche Weise aus.
Es ist die Relation von Zwei -und Dreidimensionalität – das Verhältnis von Volumen und Fläche, sowie die Veränderung von An – Ordnungen, die meine künstlerische Arbeit leiten. Dabei ist oft auch die Leere, das Dazwischen in Form von Luftraum bildimmanent.
Als Künstlerin habe ich die Freiheit architektonische Ordnungen zu durchbrechen, und die Disziplin der Architektur in Frage zu stellen. Die erworbenen Grundlagen in der Architektur trage ich in meiner künstlerischen Arbeit weiter, und suche nach neuen Kontexten, eine neuen Bildsprache.«

Katja Blum, 2013